Aufs Wasser mit Rücksicht

Seen laden ein, sich frei über die weite Wasseroberfläche zu bewegen, sei es aus eigener Kraft oder mit Unterstützung der Elemente, getragen von einem Brett oder einem Boot. Gleichzeitig sind Gewässer wichtige Lebensräume für Vögel, Fische und andere Organismen. Wasservögel und andere Tiere flüchten, wenn ihnen die Menschen zu nahe kommen. Das gilt selbst, wenn du dich geräuschlos übers Wasser bewegst. Vielerorts ist indes ein Nebeneinander möglich zwischen Mensch und Natur. So kannst du Uferabschnitte mit Wegen oder Bauten vom Wasser her meist problemlos für Freizeitaktivitäten nutzen. Auch auf den offenen Wasserflächen ist die Bewegungsfreiheit für den Wassersport gross.

Bedrohliche Silhouette

Die weithin sichtbare Silhouette eines Menschen wirkt für die meisten Vögel schon auf grosse Distanz als Bedrohung. Bei Störungen verlassen manche Arten ihre Brut oder sind gezwungen, ihre Lebensräume aufzugeben. Flüchtende Vögel verlieren viel Energie, die besonders im Winter knapp ist. Im Schwarm reagieren Vögel zudem stärker auf Störungen, als wenn sie einzeln unterwegs sind. Nur wenige Arten wie Höckerschwan oder Stockente haben sich an Menschen gewöhnt.

Empfindliche Unterwasserwelt

Auch Fische und weitere Wassertiere verdienen deine Rücksicht. Besonders empfindlich sind die Mündungen von Bächen und Flüssen mit ihrem kühlen und sauerstoffreichen Wasser sowie Wasserpflanzenbestände im flacheren Wasser. Hier laichen besonders viele Fische. Meide deshalb diese Zonen.

Mitmenschen und Sicherheit

Neben den vier Verhaltensweisen zugunsten der Natur gelten weitere Regeln für das Befahren von Gewässern (Abstand zu Schwimmzonen, Rücksicht auf die Privatsphäre von Anwohnenden). Ausserdem bist du für deine eigene Sicherheit verantwortlich (Ausrüstung, Training etc.).

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