Tourenplanung

Unterwegs

Halte dich unterwegs an die vier Regeln von «Respektiere deine Grenzen». Die Trichterregel hilft dir, die Regeln besser zu verstehen. Achte auf Markierungen im Gelände und auf die Anwesenheit von Wildtieren. Passe den Routenverlauf wo nötig den Verhältnissen an.

Vier Regeln für unterwegs

  1. Beachte Wildruhezonen und Wildschutzgebiete: Sie bieten Wildtieren Rückzugsräume.
  2. Bleibe im Wald auf den bezeichneten Routen und Wegen: So können sich die Wildtiere an den Menschen gewöhnen.
  3. Meide Waldränder und schneefreie Flächen: Sie sind die Lieblingsplätze der Wildtiere.
  4. Führe Hunde an der Leine, insbesondere im Wald: Wildtiere flüchten vor frei laufenden Hunden.

Trichterprinzip

Das Trichterprinzip hat ihren Namen vom trichterförmig enger werdenden Bewegungsspielraum, den du mit abnehmender Höhe bei der Abfahrt bzw. beim Abstieg nutzen kannst, ohne Wildtiere zu stören.

  1. In den offenen Hängen oberhalb der Baum- und Strauchgrenze leben im Winter nur wenige Wildtiere wie z. B. der Steinbock, die Gämse oder das Alpenschneehuhn. Hier kannst du dich relativ frei bewegen. Meide jedoch felsige und schneefreie Flächen oder Geländerippen. Wildtiere suchen dort nach Nahrung.
  2. Je näher du in bewaldetes Gebiet vordringst, desto grösser ist das Risiko, dass du Wildtiere aufscheuchst. Deshalb schränkst du deinen Bewegungsraum zunehmend ein.
  3. Im Wald bewegst du dich nur noch auf Waldwegen oder bezeichneten Routen. Bitte keine Routen entlang der Waldränder wählen. Hier halten sich Wildtiere besonders gerne auf.

Trichterregel

Markierungen

Achte auf Markierungen im Gelände und Informationstafeln an den Ausgangspunkten von Touren (Parkplätze, Haltestellen des öffentlichen Verkehrs etc.). Überprüfe, ob die Angaben auf der Tafel mit deinen Informationen und Erwartungen übereinstimmen. Es gilt die jeweils aktuellere Information. Beachte, dass Markierungen im Gelände nicht immer sichtbar sind, z. B. bei hoher Schneelage.

Anwesenheit von Wildtieren

Beobachte aufmerksam die Landschaft um dich herum: Kannst du Spuren oder Tiere entdecken?  Wenn du Tiere erspähst, weiche ihnen nach Möglichkeit aus. Wenn du den Tieren nicht ausweichen kannst, beobachte sie aus Distanz und lass ihnen genügend Zeit, sich in Ruhe zu entfernen.

Wildtiere reagieren unterschiedlich sensibel auf Begegnungen mit Menschen. Auf regelmässig begangenen Routen bringt die Betriebsamkeit die Wildtiere oft kaum aus der Ruhe, da die Störung voraussehbar ist. Wenn sie dagegen von oben und mit hoher Geschwindigkeit überrascht werden, bedeutet das sehr grossen Stress für sie. Achte deshalb besonders bei der Abfahrt darauf, den Wildtieren nicht zu nahe zu kommen. Sobald du in eine neue Geländekammer kommst, halte nach Tieren Ausschau, bevor du die Tour fortsetzt.

Sei flexibel und passe deine Route wenn nötig etwas an. Vermeide es, in der Dämmerungszeit unterwegs zu sein. Wildtiere nutzen besonders die Morgen- und Abendstunden zur Nahrungsaufnahme.

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